Leistungskompensations-Modus
Hervorragende Auflösung für die Abtrennung von nahliegenden Effekten
Wie funktioniert die Leistungskompensation?
Im Leistungskompensationsmodus ist es das Ziel, die Temperaturdifferenz zwischen der Proben- und der Referenzseite so nahe wie möglich bei Null zu halten. Beim MMS DSC-Sensor wird dies durch zwei lokale Erhitzer am Sensor erreicht, einer unter der Probe und einer unter der Referenz.
Die Temperaturdifferenz zwischen Probe und Referenz (ΔT) ist Null, solange kein thermischer Effekt in der Probe vorliegt. Ein thermischer Effekt führt dazu, dass die Probentemperatur von der Referenztemperatur abweicht. So wird beispielsweise durch einen exothermen Effekt, wie z.B. die Kristallisation, Energie freigesetzt und die Temperatur auf der Probenseite steigt. Die Heizung auf der Referenzseite wird dann aktiviert und erhöht die Referenztemperatur, bis sie der Probentemperatur entspricht (ΔT = 0). Wenn es einen endothermen Effekt in der Probe gibt, wie z. B. Schmelzen, wird die Probe kühler als die Referenz. Die Probenheizung wird dann aktiviert und erhöht die Probentemperatur, bis sie der Referenztemperatur entspricht.
Was ist der Vorteil des Leistungskompensationsmodus in der neuen DSC 5+?
Die von den Sensorheizungen eingebrachte Leistung, um ΔT auf Null zu bringen, wird sehr genau gemessen. Dies führt zu einem Wärmestromsignal mit hervorragender Auflösung und hervorragender Trennung von nahe gelegenen Effekten.